Hallo Ernst,
meiner Meinung nach muß ein Indikator nicht beides bringen, Ein- und Ausstieg.
Es geht doch darum, dass ein Trade einen Profit erzielt. Es genügt vollständig, wenn er ein Signal gibt und man nach dem Einstieg nicht viel ins Minus gerät. Wenn man ins Minus kommt, muß man wieder aussteigen. Das kann einem mehrmals passieren und es entsteht ein Drawdown, das ist eine äußerst wichtige Zielgröße. Jetzt sieht man schon, worauf es hinausläuft. Diese Größe muß minimiert werden. Wenn bei dieser Minimierung sowohl Long- als auch Shorteinstieg gut abschneiden, so kann man den Indikator für beide Seiten einsetzen. Falls bei dieser Minimierung unterschiedliche Parameter herauskommen, nimmt man unterschiedliche...

Hallo Philipp,

in den 70er Jahren gab es Phasen, in denen beide Märkte gleichzeitig stiegen (1970-1972, 1978-1980) und Phasen, in denen das nicht der Fall war. Auch in der jüngsten Geschichte war das so: Von März 2000 bis April 2004 fielen beide Märkte und von April 2003 bis Mai 2006 stiegen beide Märkte. In der übrigen Zeit nach 2000 liefen sie entgegengesetzt.

Natürlich könnte es sein, dass beide Märkte zeitversetzt miteinander zusammenhängen. Das kann man mit statistischen Tests (Kreuzkorrelationstests) untersuchen. Die Ergebnisse können sich in den verschiedenen Zeitebenen unterscheiden. Langfristig kann der eine Markt dem zweiten vorauslaufen, kurzfristig kann es umgekehrt sein. Leider ist es bei Gold und dem S&P500 so, dass auf Monatschartebene wie auch beim Tageschart keine stabilen verwertbaren Resultate herauskommen. Das ist leider auch nicht der Fall, wenn man den Kehrwert von Gold gegen den S&P500 testet.

Anders ist es, wenn man sich Gold und Goldminenaktien (HUI) anschaut. Bei diesem Paar ist es eindeutig. Die Goldminenaktien laufen auf Tagesbasis gesehen dem Gold voraus und zwar 3 Tage. Das ist natürlich Statistik....

Ich heiße Sie herzlich wilkommen im Forum für Technische Analyse und freue mich auf rege Beteiligung Ihrerseits.